Dunkle Liebe

„Dunkle Liebe“ lautet der Titel der Ausstellung mit den Werken der Meininger Künstlerin Margit Krismer, die am 27. Januar im Bildungshaus Batschuns eröffnet wurde.

Die Künstlerin befasst sich seit vielen Jahren mit Texten von Paul Celan, spanischen Mystikern und besonders mit dem alttestamentarischen „Hohelied der Liebe“. In meditativen Auseinandersetzungen hat sie die Texte in ihren Bildern verarbeitet.

Willibald Feinig beschrieb in seiner Eröffnungsrede, dass das Schwarz der Bilder von Margit Krismer nichts Trauriges habe. Vielmehr ist es ans Licht gekommene, Fläche gewordene Bewegung. Er erklärte, wie die Künstlerin Strich für Strich die Geschichte einer Seele erzählt, die sorgsam das Wissen ausbreitet, das in der Sehnsucht enthalten ist, den Reichtum im verschwiegenen Wort der Dichter und im Ja der Mystiker.

Bildungshausleiter Christian Kopf konnte zur Vernissage zahlreiche Besucher begrüßen. Neben Kurator Hannes Ludescher waren unter anderem auch Pfarrer Noby Acharuparambil und Bürgermeister Thomas Pinter zur Eröffnung der Ausstellung gekommen. Für eine stimmungsvolle musikalische Umrahmung sorgte Sandra Schmid mit ihrer Klarinette. Die Ausstellung kann noch bis zum 7. April 2022 besichtigt werden.

Margit Krismer ist freischaffende Künstlerin. Sie hat Kunstgeschichte studiert und präsentiert ihre Arbeiten seit 1995 in Vorarlberg und im benachbarten Ausland.