Spielen mit Alltagsmaterialien
Derzeit findet im Zwergengarten das Projekt „spielzeugfreie Zeit“ statt, bei dem alle Spielsachen für einen bestimmten Zeitraum weggeräumt wurden. Dies verursachte bei den manchen Kindern in den ersten Tagen etwas Ratlosigkeit, denn sie wussten zunächst nicht, was sie spielen sollten. Aber anstelle der Spielsachen stehen den Kindern nun verschiedene Materialien, wie beispielsweise Kartons, Reifen, Schnüre, Stoffe, Becher zur Verfügung und laufend werden sie auch von den Eltern mit neuen Alltagsmaterialen versorgt.
Mit der Zeit entwickelten die Kinder neue Spiel- und Bastelideen. So wurde beispielsweise aus einem großen Karton zunächst ein Haus gebaut, dann eine Rutschbahn und schließlich entstand daraus ein Traktor mit einem Anhänger. Stoffe werden nicht nur zum Verkleiden benutzt, sondern dienen auch dazu, verschiedene Dinge zu verstecken. Aus den Bechern bauten die Kinder auch schon Türme, die dann wieder umgestoßen wurden und der Gartenschlauch eignete sich bestens als Feuerwehrschlauch.
Insgesamt beobachteten die Pädagoginnen, dass die Fantasie und Kreativität der Kinder in der „spielzeugfreien Zeit“ zu neuen Spielideen führt und die Eigeninitiative der Kinder zunimmt. Die Kinder kommunizieren untereinander viel mehr und zeigen sich offener im sozialen Miteinander, dabei lernen sie auch Probleme und Konflikte zu lösen.